Petition an die Bundeskanzlerin
Bundeskanzlerin Angela Merkel weist seit Jahren gerne auf die Leistungsbereitschaft und Solidarität der Menschen in Deutschland hin und bedankt sich in diesem Zusammenhang bei den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen. Zum Abschluss des Jahres der Inklusion wünschen sich fünf Menschen mit einer Behinderung, dass Kanzlerin Merkel die Leistungsbereitschaft- und fähigkeit behinderter Menschen würdigt.
„Zeigen Sie zum Jahresschluss den vielen tausend Arbeitnehmern mit Behinderung und solchen, die es werden wollen, dass es sich lohnt zu kämpfen und werfen Sie ein Blick zurück auf das vergangene Jahr,“ so die Initiatoren Raul Krauthausen, Julia Probst, Anastasia Umrik, Samuel Koch und Constantin Grosch. Mit einer Petition bei Change.org hoffen sie, viele Unterstützer ihrer Bitte zu finden. Die Petition nennt sich „Neujahrsansprache 2013 im Jahr der Inklusion: Leistung würdigen - Menschen mit Behinderungen in Deutschland helfen“. Mit jeder neuen Unterzeichnung geht eine Mail mit der Forderung / Bitte der Initiatoren an den Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert.
Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Die Initiatoren zielen aber nicht nur auf die Anerkennung erbrachter Leistungen. Vielmehr möchten sie durch die Petition die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass es Menschen mit einer Behinderung auf dem Arbeitsmarkt noch immer schwer haben. Dazu heißt es in der Petition:
„Sie werden im Berufsleben noch immer stark behindert oder gar ausgegrenzt. Schulabgänger oder ausgebildete Fachkräfte mit Behinderungen haben es deshalb schwer auf dem Arbeitsmarkt. Vorurteile, fehlendes Wissen über Hilfen und Ängste bestimmen viel zu oft den Ausgang einer Bewerbung. Zeitgleich werden behinderten Menschen Perspektiven genommen und Rechte nicht anerkannt, beispielsweise wenn es um die finanzielle Gleichstellung bei Vermögen und Einkommen geht oder der Bezahlung von Menschen in Behindertenwerkstätten. Sie werden so systematisch in die Armut geführt, aus der sie sich selber nicht befreien können. Das wollen wir nicht.“
Unterzeichnen kann man die Kampagne auf der Petitionsplattform www.change.org.de
Ansprechpartner
Melanie Wölwer
Pressesprecherin