Inklusion beim Hamburger Filmfest
Erstmals bietet das 31. Hamburger Filmfest vom 28. September bis 7. Oktober 2023 barrierefreie Angebote für blinde und sehbehinderte Menschen an. Es werden zwei Filme mit Audiodeskription gezeigt: „Life is not a competition, but I'm winning“ sowie „Und dass man ohne Täuschung zu Leben vermag“.
„Life is not a competition, but I'm winning“ (Regie: Julia Fuhrmann) am Montag, den 2.10. um 21.30 Uhr im Metropolis Kino und am Donnerstag, den 5.10. um 21.45 Uhr im Alabama Kino.
Der Film „Und dass man ohne Täuschung zu Leben vermag“ (Regie: Katharina Lüdin) läuft am Dienstag, den 3.10. um 21.15 Uhr im Abaton Kino und am Freitag, den 6.10. um 19 Uhr im Studio Kino.
Als Übertragungstechnik für die Audiodeskription kommt die Greta-App zum Einsatz. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten vor dem Kinobesuch die Audiodeskription runterladen, damit sie sich im Kino mit dem Film synchronisieren kann.
Ticketreservierungen
Tickets können entweder per Mail oder telefonisch reserviert werden.
Telefonisch bei Mara Rockel und Jasmin Gritzka, Tel: 040 / 5730868 -20 oder -32 . Per E-Mail: ticketing@filmfesthamburg.de
Bei der Reservierung sollte angegeben werden: Datum, Uhrzeit und Filmwunsch. Auch Begleitpersonen müssen angemeldet werden und ob ein Führhund mitgebracht wird, damit ein Platz am Gang reserviert werden kann.
Bei der Anmeldung erhält man eine Reservierungsnummer, mit der die Karten ab dem 14. September um 11 Uhr an allen Vorverkaufsstellen (Abaton, Alabama, Studio-Kino, Passage, Metropolis und ab dem 29.09. im CinemaxX Dammtor) abgeholt werden können. WICHTIG: Reservierte Karten müssen bis einen Tag vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden.
Ermäßigte Tickets mit einem Behindertenausweis mit “B“-Vermerk kosten für Nachmittagsvorstellungen von Montag bis Freitag bis 17:30 Uhr 7 Euro. Abendvorstellungen kosten 8 Euro, Begleitpersonen zahlen nichts. Der reguläre Ticketpreis liegt bei 10,50 Euro für Abendvorstellungen und 7 Euro für Nachmittagsvorstellungen.
Information zu den Filmen
"Life Is Not a Competition, But I'm Winning", Regie Julia Fuhrmann
Laufen Männer wirklich schneller als Frauen? Der Film hinterfragt die stereotypen Geschlechterverhältnisse im Leistungssport. Ein Kollektiv queerer Athlet*innen ehrt im Olympiastadion in Athen diejenigen, die von einem Platz auf dem Siegerpodium ausgeschlossen waren: Die Trans*-Marathonläuferin Amanda Reiter, die mit Vorurteilen der Sportveranstalter zu kämpfen hat – und die 800m-Läuferin Annet Negesa, die von den internationalen Sportverbänden zu einer hormonverändernden Operation gedrängt wurde. Gemeinsam schaffen sie eine radikale poetische Utopie fernab der starren Geschlechterregeln.
„Und dass man ohne Täuschung zu leben vermag", Regie: Katharina Lüdin
In ihrem Spielfilmdebüt erzählt Regisseurin Katharina Lüdin ebenso zärtlich wie rebellisch von Beziehungen in der Krise. Es herrscht sommerliche Hitze in der Vorstadt und rund um Schauspielerin Merit schwelen die Konflikte. Die Beziehung zu ihrer Lebensgefährtin Eva bewegt sich schon länger in einem Zustand zwischen Krise und Leerlauf. Merit erkämpft sich mehr Raum und probt gemeinsam mit ihrem Ex-Mann David an einem Theaterstück. Aber irgendwie spielen alle um sie herum Theater, während sie ihr Leben proben. Zukunftsängste und Spuren von Gewalt drängen unerbittlich in die Gegenwart. Es bleibt die Sehnsucht nach Bedingungslosigkeit, und auch der Garten muss bewässert werden.
Der Film wurde in Deutschland und der Schweiz 2023 gedreht, er ist 109 Minuten lang. Regie und Drehbuch Katharina Lüdin Besetzung Anna Bolk, Jenny Schily, Lorenz Hochhuth, Pauline Frierson, Godehard Giese
Ansprechpartner
Melanie Wölwer
Pressesprecherin