Neue inklusive Dauerausstellung im Haus der Wannsee-Konferenz
Die Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannsee-Konferenz" in Berlin hat am 19. Januar eine vollständig neu gestaltete, inklusive Dauerausstellung eröffnet. Sie trägt den Titel "Die Besprechung am Wannsee und der Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden". Am 20. Januar 1942 waren in dem Haus hochrangige Vertreter der unterschiedlichen Ministerien des nationalsozialistischen Regimes zusammengekommen, um die systematische Ermordung der Jüdinnen und Juden Europas zu organisieren.
Damit möglichst viele Menschen die Ausstellung besuchen können, wurde sie inhaltlich wie auch in der Gestaltung im "Design für alle" konzipiert. Dafür haben Menschen mit Behinderungen als Sprecher und Sprecherinnen für unterschiedliche Behinderungsarten an der Gestaltung der Ausstellung mitgewirkt. Hilke Groenewold, Referentin für Barrierefreiheit des DBSV, hat gemeinsam mit einer Museumspädagogin diesen Prozess beraten und moderiert.
Die Ausstellung verfügt über taktile Ausstellungsstücke und Raumpläne, ein Bodenleitsystem, Induktionshörer sowie drei untertitelte Videomonitore. Daneben ist ein Mediaguide mit Rundgängen für blinde, sehbehinderte und schwerhörige und gehörlose Menschen erhältlich. Die gesamte Ausstellung ist in Klarer Sprache gehalten. Die Ausstellungsmöbel sind auch für Rollstuhlnutzende barrierefrei konzipiert.
Die Dauerausstellung ist montags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.ghwk.de
Quelle: dbsv-direkt
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Melanie Wölwer
Pressesprecherin