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PERSPEKTIVWECHSEL! Inklusive Tastführung für Menschen mit und ohne Seheinschränkung

Seit über 20 Jahren zeigt die Hamburger Kunsthalle erstmals wieder eine reine Skulpturen-Ausstellung: "Von Mischwesen. Skulptur in der Moderne" (25. April 2021 bis 31. Juli 2022, Lichtwark-Galerie): Die von Jasper Warzecha aus dem Bestand der Klassischen Moderne kuratierte Präsentation versammelt rund 25 Werke international renommierter Bildhauer*innen, darunter Julio González, Karl Hartung, Marino Marini sowie Henry Moore. Da sich Skulpturen besonders dazu eignen, im wahrsten Sinne des Wortes begriffen zu werden, wurden einige der präsentierten Skulpturen ausgewählt, die im Rahmen von drei öffentlichen, inklusiven Tastführungen mit Handschuhen und im Beisein einer Restauratorin ertastet werden dürfen.

  • Fr, 20.05.22, 16 -17.30 Uhr
  • Fr, 10.06.22, 16-17.30 Uhr
  • Fr, 08.07.22, 16-17.30 Uhr

Führung zur Ausstellung "Von Mischwesen. Skulptur in der Moderne" mit Claudia Böhme, Kulturvermittlerin mit Sehbeeinträchtigung, und Dr. Andrea Weniger, Leiterin Bildung & Vermittlung
Treffpunkt: Lichtwarkgalerie / Altbautreppenhaus / Empore

Auf der Internetseite der Hamburger Kunsthalle können sich Interessierte Wegbeschreibungen aus vier Richtungen (u.a. von Bushaltestellen) anhören unter https://www.hamburger-kunsthalle.de/barrierefrei

4 Euro zzgl. Eintritt; Personen mit Ausweis (ab GDB 50) erhalten ermäßigten Eintritt, Begleitpersonen (Ausweis B) erhalten freien Eintritt.

Blindenhunde sind erlaubt, Sitzgelegenheiten vorhanden, Fotografieren mit Zoomfunktion erlaubt.
Mindestteilnehmer*innenzahl 5 Personen, maximale Teilnehmer*innenzahl 16 Personen. Eine Anmeldung ist erforderlich E-Mail: andrea.weniger@hamburger-kunsthalle.de.  Bitte geben Sie an, ob Sie in Begleitung kommen beziehungsweise einen Blindenführhund dabei haben werden.

Gefördert wird das Angebot von: Fonds KULTUR FÜR ALLE! der Hildegard und Horst Röder-Stiftung sowie der Stiftung Kulturglück in Kooperation mit der Behörde für Kultur und Medien.

Über die Ausstellung "Von Mischwesen"

Die in der Ausstellung "Von Mischwesen" gezeigten Werke stammen mehrheitlich aus den 1940er- und 1950er-Jahren. Zahlreiche europäische Künstler*innen folgten nun nicht mehr der Tradition, sondern gestalteten vor dem Hintergrund eigener Kriegserfahrungen eindrucksvolle, neuartige Werke. In ihnen ist die menschliche Figur nicht mehr unversehrt, sondern meist Prozessen der Verwandlung ausgesetzt und mit Zersetzung oder Auflösung konfrontiert: Menschliche Körperteile gehen über in gestaltlose, mehrdeutige Formen oder werden um tierische oder pflanzliche Glieder ergänzt. Die Metamorphose (Umgestaltung, Verwandlung) wurde in den Künsten zu einem Epochenphänomen: In ihm verbanden sich die tiefe Krise der Gegenwart und ein hoffnungsvoller Aufbruch in die Zukunft.
Inhaltlich geht es also um Mischwesen.

Ansprechpartner

Melanie Wölwer

Pressesprecherin

(040) 209 404 29
(0151) 297 000 13
m.woelwer@bsvh.org

Porträtbild von Melanie Wölwer

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