1. Hamburger Fachtag „Sehen im Alter“
Was bedeutet die Volkskrankheit „Sehverlust im Alter“ für die Arbeit mit Senior*innen?
Das 2023 gegründete Hamburger Aktionsbündnis „Sehen im Alter“ veranstaltet am 8. März 2024 von 10 Uhr bis 17:30 Uhr erstmals einen gleichnamigen Fachtag im Bürgersaal Wandsbek. Die Veranstaltung richtet sich an Fachpersonal – Menschen, die beruflich mit Seniorinnen und Senioren arbeiten. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich.
Angesprochen werden mit dem Fachtag Pflegepersonal sowie Angestellte in Kliniken und Praxen oder Menschen, die in Senioreneinrichtungen und -treffs arbeiten. Das Programm aus Vorträgen, Workshops, Sensibilisierungsübungen und einer Podiumsdiskussion informiert zum Erkennen einer Seheinschränkung und der Situation der Menschen nach einem Sehverlust. Die Referent*innen geben Ratschläge für den Umgang mit den Betroffenen und praktische Hilfen für den Arbeitsalltag.
Der Fachtag beschäftigt sich jedoch auch mit strukturellen Fragen: Wie kann die Vernetzung zwischen unterschiedlichen Disziplinen in Hamburg verbessert werden? Und wie können sich z.B. Pflegeeinrichtungen besser über Augenerkrankungen informieren?
Informationen, Programm und Anmeldung unter
https://www.bsvh.org/sehen-im-alter.html
Im Aktionsbündnis haben sich bereits 17 Kliniken, Verbände und Institutionen zusammengeschlossen. Mit dem Zusammenschluss vernetzen sich Expertinnen und Experten in Hamburg, um sich der Herausforderung einer Volkskrankheit – dem Sehverlust im Alter – zu stellen.
Melanie Schlotzhauer, Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration ist Schirmherrin des Aktionsbündnisses. Sie sagt:
„Wenn im Alter die Sehkraft schwindet, stellt dies die Betroffenen vor enorme Herausforderungen: Tätigkeiten wie Lesen, die bisher zum Alltag gehörten, werden immer schwieriger oder sind ab einem bestimmten Zeitpunkt gar nicht mehr möglich. Dabei ist ein Sehverlust in vielen Fällen vermeidbar. Ich freue mich, dass das Aktionsbündnis ‚Sehen im Alter‘ das Ziel verfolgt, das Beratungsangebot für ältere Menschen zu verbessern und diese bestmöglich über Therapie- und Hilfsmöglichkeiten zu informieren.“
Mitglieder des Aktionsbündnisses
Das Netzwerk besteht derzeit aus den Expertinnen und Experten folgender Institutionen:
- Augenklinik Asklepios Klinik Nord – Heidberg
- Augenklinik des UKE
- Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V.
- Berufsverband der Augenärzte e.V. - Landesvorsitz Hamburg
- Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) – Landesgeschäftsstelle Hamburg
- Diabetikerbund Hamburg e.V.
- IRIS e.V. – Institut für Rehabilitation und Integration Sehgeschädigter
- Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen (LAG)
- Hamburger Blindenstiftung
- Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG)
- Landes-Seniorenbeirat (LSB)
- Norddeutsche Hörbücherei e.V.
- PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverbands Hamburg e.V.
- PRO RETINA Deutschland e.V. - Regionalgruppe Hamburg
- Stiftung Centralbibliothek für Blinde
- Sozialverband VdK Hamburg
- Sozialverband Deutschland, SoVD Hamburg
Ansprechpartner
Melanie Wölwer
Pressesprecherin