Am 2. Januar kommt IMAGINE in die deutschen Kinos. Ein Film über den blinden Lehrer Ian, der mit seinen unorthodoxen Methoden das Leben seiner sehbehinderten Schüler auf den Kopf stellt. Für den Film steht eine Hörfilmfassung zur Verfügung. Interessierte wenden sich bezüglich der Audiodeskription bitte an ihr Kino vor Ort. Außerdem ist die AD erstmals auch über die Smartphone App GRETA verfügbar.
Bundeskanzlerin Angela Merkel weist seit Jahren gerne auf die Leistungsbereitschaft und Solidarität der Menschen in Deutschland hin und bedankt sich in diesem Zusammenhang bei den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen. Zum Abschluss des Jahres der Inklusion wünschen sich fünf Menschen mit einer Behinderung, dass Kanzlerin Merkel die Leistungsbereitschaft- und fähigkeit behinderter Menschen würdigt.
Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat in dieser Woche mit den Stimmen der Regierungskoalition aus CDU und SPD den Haushalt für das Jahr 2014 verabschiedet. Mit dem Haushalt wurden Streichungen und Kürzungen vor allem in den Bereichen Hochschulen, Kultur und Soziales beschlossen. Davon ist auch das Blinden- und Gehörlosengeld betroffen. Dank der Hartnäckigkeit des Blinden- und Sehbehinderten-Verbandes Sachsen-Anhalt (BSVSA) und dank zahlreicher Unterstützer konnte aber immerhin eine "Kürzung der Kürzung" erreicht werden. Der BSVSA-Geschäftsführer Wolfgang Bahn hat den DBSV gebeten, das folgende Schreiben weiterzugeben:
Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) hat in dieser Woche die Nominierungen für die 12. Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises im Jahr 2014 bekannt gegeben. Von den eingereichten Produktionen wurden folgende neun ausgewählt:
Fußball kann man sich anschauen. Aber man kann Fußball auch hören. Nicht nur sehbehinderte und blinde Menschen wissen deshalb Fußballübertragungen im Radio zu schätzen, nicht erst seit dem legendären „Tooooor, Tooooor, Toooor“ des Radioreporters Herbert Zimmermann 1954. Im Buch „Fußball einmal anders gesehen“ beschreibt die sehbehinderte Autorin Regina Hillmann, wie blinde Fußballfans das Spiel im Stadion erleben.
Basierend auf einer Doktorarbeit über die kognitiv motivierte Abstraktion von Umgebungskarten entwickelt die Firma Haptomai begreifbare taktile Karten für blinde und sehbehinderte Menschen, die auf Papier erhaben ausgedruckt werden. Nun möchten die Verantwortlichen wissen, welche Bedarfe es gibt und bitten um Rückmeldung.
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat auf seiner Internetseite das Mitführen von Führ- oder Assistenzhunden in Lebensmittelgeschäfte ausdrücklich gebilligt. Das Ministerium stellt klar, dass in diesem Zusammenhang ein Sonderfall vorliegt, da das Verbot der Diskriminierung behinderter Menschen hier ausschlaggebend ist.
In dieser Woche fand in Magdeburg die Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) statt. Auf der Tagesordnung stand auch das sogenannte Bundesteilhabegeld, das in den kommenden Jahren eingeführt werden soll - ein bundesweit einheitlicher Nachteilsausgleich für behinderte Menschen. Der DBSV setzt sich dafür ein, dass auch blinde und sehbehinderte Menschen zukünftig das Bundesteilhabegeld erhalten. So könnten bestehende Ungerechtigkeiten beseitigt werden, denn bisher bekommen die Betroffenen je nach Wohnort extrem unterschiedliche Blindengeld-Leistungen.
Menschen, die von einer deutlichen Sehverschlechterung betroffen sind, können sich vom 27. Februar bis 1. März 2014 im Rahmen eines dreitägigen Beratungswochenendes über Augenerkrankungen, Therapiemöglichkeiten und den Umgang mit der Seheinschränkung informieren. Die Veranstaltung findet im Rahmen des neuen Angebots „Blickpunkt Auge – Rat und Hilfe bei Sehverlust“ des BSVH in Kooperation mit dem Institut für Rehabilitation und Integration Sehgeschädigter (IRIS e.V.) statt. Veranstaltungsort ist das Aura-Hotel Timmendorfer Strand. Anmeldeschluss ist der 24. Januar 2014. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.blickpunkt-auge.de/termine
Das Internet bietet blinden und sehbehinderten Menschen viele Möglichkeiten, Dienstleistungen barrierefrei zu nutzen. Bisher war dies auch beim Online-Banking der Sparda-Bank so. Doch aufgrund einer System-Umstellung ist die Seite seit dem 23. Oktober nur noch eingeschränkt barrierefrei nutzbar. André Rabe, Mitglied im BSVH, möchte dies nicht hinnehmen. Er setzt sich in einer Online-Petition öffentlichkeitswirksam dafür ein, dass das Online-Banking wieder barrierefrei für blinde und sehbehinderte Bankkunden nutzbar ist. Auf der Petitionsplattform www.change.org kann man hierzu seine Stimme abgeben.
Das Blindengeld in Niedersachsen soll ab April 2014 von derzeit 265 Euro auf 300 Euro monatlich steigen. Darauf haben sich die Regierungsfraktionen von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen Anfang der Woche verständigt. Im Haushalt 2014, der im Dezember im Landtag zur Abstimmung steht, ist der Budgetposten für das Landesblindengeld entsprechend erhöht.
Die Fraktionen der großen Koalition in Sachsen-Anhalt haben gestern über den Haushalt 2014 beraten und geplante Kürzungen beim Blindengeld teilweise zurückgenommen.
Am Donnerstag, den 21. November 2013, findet um 20.00 Uhr die Lesung „Lord von Barmbeck“ in der „Burg“, Bugenhagenkirche, Biedermannplatz, Hamburg Barmbek-Süd statt. Eintritt: 5 €
Morgen wird es für die Behindertenselbsthilfe spannend bei den Koalitionsverhandlungen: Das Bundesteilhabegesetz wird in der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales Thema sein. Hier können und müssen die Weichen gestellt werden, um ein gutes Bundesteilhabegesetz auf den Weg zu bringen. Lesen Sie dazu die aktuelle Pressemitteilung von DBSV und DVBS:
Am 18. November wird die international erfolgreiche blinde Popsängerin, Joana Zimmer aus Berlin, ihre Biographie "Blind Date - Die Welt mit meinen Augen sehen" in einer Lesung vorstellen. „In diesem Buch lässt sie uns teilhaben an ihren Abenteuern, Erfolgen, Zielen, Sehnsüchten und an ihrem sozialen Engagement.“ Zwischen den Lesepassagen wird sie aus ihrer aktuellen CD einige Titel vortragen.
die Blindengeldkämpfer in Sachsen-Anhalt wurden zuletzt auf die Steuerschätzung vertröstet. Nun liegen die Zahlen auf dem Tisch und für den Blinden- und Sehbehinderten-Verband Sachsen-Anhalt ist klar: Die Landesregierung muss jetzt handeln und die geplanten Blindengeldkürzungen zurückziehen. Lesen Sie hierzu die aktuelle Pressemitteilung des Verbandes:
An diesem Wochenende ist es soweit: In Hamburg bietet mit dem Ohnsorg Theater erstmals eines der renommierten Häuser eine Aufführung mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Theaterbesucher an. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) würdigt dieses Projekt und hofft auf die Signalwirkung für andere Städte.
Ganz gleich, ob jung oder alt, Mann oder Frau, mit oder ohne Behinderung – Inklusion heißt mit dabei zu sein. Inklusion ist der Weg in eine neue Gesellschaft und eine große Herausforderung für uns alle. Die Sonderausstellung „Geht doch! – Inklusion erleben“, die am 8. November 2013 im Hamburg Museum eröffnet wird, nimmt sich diesem aktuellen Thema an. Anhand von poetischen Inszenierungen, Interaktionen und Medieninstallationen taucht der Besucher in Lebenswelten von Menschen mit und ohne Handicap ein und erlebt spielerisch ihren Alltag.
Wenn in Berlin die politischen Karten neu gemischt werden, sind Lobbyaktivitäten gefragt. Der DBSV nutzt die Gelegenheit und wirbt dafür, drei grundlegende Themen auf die Agenda der Behindertenpolitik zu setzen. Folgendes Schreiben wurde Anfang dieser Woche an die Mitglieder der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales versendet:
BLISS – das steht für das gemeinsame Wohnen von blinden, seh-behinderten und sehenden Menschen und ist laut Kenntnisstand der Initiatoren ein in Deutschland einzigartiges Wohnprojekt, das derzeit in Hamburg geplant wird.
Am Samstag, den 9. November 2013 veranstaltet der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) von 10 bis 17 Uhr den jährlich stattfindenden Infotag „Rundblick“. Im gesamten Louis-Braille-Center präsentieren Aussteller neue Produkte aus ihrem Hilfsmittelangebot. Die Produkte können vor Ort gekauft werden.
Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Am Freitag, den 18. Oktober diskutierten Gäste aus Politik und sozialen Organisationen über das Thema "Hamburgs Kulturszene - ein Club für Eliten oder Kulturgenuss für alle?". Eingeladen hatte Martin Eckert, Geschäftsführer des Vereins Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein e.V. in Kooperation mit der Patriotischen Gesellschaft. Angelika Antefuhr nahm als 1. Vorsitzende für den Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg an der Veranstaltung teil und forderte die Kulturtaxe auch verstärkt für inklusive Projekte zu nutzen.
Laut Bericht der kobinet Nachrichten ist die Kürzung des Blindengeldes in Sachsen-Anhalt trotz gegenteiliger Beteuerungen aus allen politischen Lagern noch nicht vom Tisch. Als "steinigen Weg vom Lippenbekenntnis bis zur Tat" bezeichnet auch Michael Herbst vom Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) die immer noch währende Hängepartie in Sachsen-Anhalt, so kobinet.de
Zum heutigen "Tag des weißen Stockes" der Vereinten Nationen rückt die Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe das Thema "Arbeit" ins Blickfeld. Die drei größten deutschen Selbsthilfeorganisationen blinder und sehbehinderter Menschen, DBSV, DVBS und PRO RETINA Deutschland, veröffentlichen Tipps für betroffene Arbeitnehmer.
Das bundesweit erste Kurzfilmfestival zum Thema Inklusion findet vom 25. - 27. Oktober 2013 im Metropolis-Kino Hamburg statt. Veranstalter ist die Evangelische Stiftung Alsterdorf.
An diesem Wochenende finden in Hamburg gleich zwei interessante Veranstaltungen statt. Am heutigen Freitag ist das Light and Hope Orchestra in der Laeiszhalle zu Gast. Das Ensemble besteht aus 50 blinden Frauen aus Ägypten. Am Samstag und Sonntag bietet der Dialog im Dunkeln ein interessantes und abwechslungsreiches Programm.
Am Mittwoch, den 30. Oktober findet um 15 Uhr ein Informationsnachmittag für Menschen statt, die an Makula-Degeneration oder anderen Augenerkrankungen leiden. Neben einem interessanten Expertenvortrag zeigt der BSVH den Betroffenen Wege in einen eigenständigen Alltag auf. Veranstaltungsort ist die Senioren-Residenz Kursana, Ernst-Mittelbach-Ring 47. Interessierte erreichen die Veranstaltung mit der U-Bahn-Linie U2 (Haltestelle: Niendorf Nord).
Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg hat ein Pilotprojekt beschlossen, bei dem an zwei Hamburger Theatern erstmals Aufführungen mit Audiodeskription erprobt werden. Die beiden Häuser, die sich hieran beteiligen, sind das Ohnsorg Theater und das Thalia Theater. Gefördert wird die Audiodeskription von dem Referat für integrative Projekte der Kulturbehörde Hamburg. Der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. hat den Antrag zu Beginn des Jahres angeregt.
„Auf den zweiten Blick“ ist das Spielfilmdebüt der in Lagos/Nigeria geborenen und in Hamburg lebenden Regisseurin Sheri Hagen. Der Film erzählt die Geschichten von drei sehbehinderten Paaren in Berlin, die sich begegnen, kennenlernen und zueinander hingezogen fühlen.
Wenn die Sehfähigkeit nachlässt, hat das weitreichende Folgen. Auch für die Angehörigen ist das eine schwierige Situation - sie wollen helfen, wissen aber oft nicht wie. Anlässlich der Woche des Sehens 2013 vom 8.-15. Oktober haben deshalb drei Selbsthilfeorganisationen eine Internetseite mit Tipps für Angehörige sehbehinderter Menschen gestartet:
Am 28. September 2013 findet wieder eine Führung für sehbehinderte und blinde Besucher sowie deren Begleiter im Botanischen Garten in Hamburg statt. Das Thema diesmal: Aktuelle Nutzpflanzen und Pflanzen auf dem Weg zum Sumpfzypressen-Tal.Sie wird von Roland Strauß durchgeführt. Wer an der Führung teilnehmen möchte, meldet sich bitte telefonisch bei Herrn Strauß unter 040-696 596 46.
Eine Woche nach der Protestkundgebung auf dem Magdeburger Domplatz hat Prof. Dr. Angela Kolb (SPD), Ministerin für Justiz und Gleichstellung Sachsen-Anhalts, gegenüber dbsv-direkt bestätigt: "Das Landesblinden- und Gehörlosengeldgesetz im Land Sachsen-Anhalt wird definitiv nicht geändert, es wird also keine Kürzungen geben."
Taubblinde Menschen fallen durch das soziale Netz. Sie werden nicht angemessen mit Hilfsmitteln und Assistenzleistungen versorgt. Um dies zu ändern, kämpft die Selbsthilfe seit Jahren für ein spezielles Merkzeichen im Schwerbehindertenausweis. Die Politik zeigte sich zuletzt zum Handeln bereit, doch kurz vor Ende der Legislaturperiode wurden die Pläne doch noch kassiert. Das treibt die Betroffenen nun auf die Straße. Zur weltweit ersten Taubblinden-Demo lesen Sie hier die aktuelle Pressemitteilung des DBSV:
Die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau der Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt laufen auf Hochtouren. Der nächste Bauabschnitt steht unmittelbar bevor. Der erste Bahnsteig wird saniert, erhöht und verlängert. Das Bahnsteigdach wird ebenfalls instandgesetzt und verlängert.Deshalb wird die U1 von Sonnabend, 28. September, ca. 1 Uhr bis Sonntag, 13. Oktober, Betriebsschluss zwischen den Haltestellen Wandsbek Markt und Farmsen in beiden Richtungen gesperrt sein.
Magdeburg, 12. September 2013. Der Blinden- und Sehbehinderten-Verband Sachsen-Anhalt e.V. (BSVSA) hat heute auf dem Magdeburger Domplatz 28.815 Unterschriften an den Präsidenten des Landtages von Sachsen-Anhalt, Detlef Gürth (CDU), übergeben. Die Vereinsmitglieder und viele solidarische Unterstützer aus dem gesamten Bundesgebiet hatten diese Unterschriften gesammelt, um gegen die geplanten Kürzungen des Blinden- und Gehörlosengeldes zu protestieren. Während der anschließenden Protestkundgebung kamen weitere 1.200 Unterschriften zusammen. "Für Blinde und hochgradig Sehbehinderte ist es naturgemäß nicht einfach, beispielsweise Menschen auf der Straße anzusprechen. Die Zahl der Unterschriften ist deshalb umso höher einzuschätzen", betonte die BSVSA-Vorsitzende Christel Pildner.
Aus technischen Gründen können wir den angekündigten Film "Mon Lisas Lächeln" bei Kultur Pur am 16. September 2013 leider nicht vorführen. Statt dessen hat die Radio-Moderatorin, Christiane Boehmke, den Film "King's Speech" bearbeitet und wird die Filmbeschreibung live einsprechen.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Saal des LBC, Marschnerstraße 26 und kostet 5 Euro Eintritt
Zur Bundestagswahl 2013 hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. (BAG SELBSTHILFE) den Parteien die Wahlprüfsteine der BAG SELBSTHILFE übersandt mit der Bitte, die darin formulierten Fragen zu beantworten.
Der Deutsche Hörfilmpreis geht in die 12. Runde. Die begehrte Auszeichnung wird im Frühjahr 2014 vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) im Atrium der Deutschen Bank, Unter den Linden, verliehen. Ab heute können besonders gelungene Hörfilm-Produktionen sowie Initiativen und Projekte, die auf besondere Weise zur Verbreitung und Weiterentwicklung des Hörfilms beigetragen haben, beim DBSV eingereicht werden. Die Einreichungsfrist endet am 10. November 2013. Weitere Informationen gibt es unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de.
am Donnerstag, den 24. Oktober 2013, findet ein kulturelles Highlight statt. „Godewind“!!! ist zu Gast bei Kultur Pur. Wir hatten in der letzten Ausgabe von Augenblick mal..! bereits darauf hingewiesen, dass wir die plattdeutsche Formation "Godewind" aus Husum für uns gewinnen konnten. Sie werden in einer Akustikformation zu viert ihre plattdeutschen Hits und ihre neuen Titel spielen. Wir hatten darum gebet, dass Sie bei Interesse sich bitte frühzeitig melden, weil wir festlegen müssen, wo das Konzert stattfinden soll.
Am 22. September ist Bundestagswahl. Die Menschen in Hamburg stimmen an diesem Tag außerdem über den Rückkauf der Hamburger Strom-, Fernwärme- und Gasnetze ab. Damit auch blinde und sehbehinderte Bürgerinnen und Bürger ihre Stimmen eigenständig und geheim abgeben können, stellt der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) ihnen Wahlschablonen zur Verfügung. Diese können gemeinsam mit den Informationen zu Bundestagswahl und Volksentscheid auf Audio-CDs beim BSVH angefordert werden.
Es schien so gut wie sicher, dass ein Merkzeichen für taubblinde Menschen noch unter der jetzigen Bundesregierung eingeführt werden würde. Doch auf Nachfrage des DBSV heißt es nun aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Nein, man sei sich mit den Ländern noch nicht einig. Die Betroffenenverbände reagieren mit Befremden und treten mit der nachfolgenden Erklärung an die Öffentlichkeit:
Blinde Passagiere, das Ensemble aus Blinden und Sehenden, gastiert mit seiner neuen Produktion „Gestrandet in Bombay - die See-Revue an Bord der 50er“ am 14.9. im Harburger Rieckhof.
Die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland bietet einen besonderen Service für blinde und sehbehinderte Wähler. Sie stellt zur Bundestagswahl 2013 zwei DAISY-CDs mit den kompletten Wahlprogrammen aller Parteien kostenlos zur Verfügung. Bestellungen unter Tel.: 02 11 / 1 71 11 10 (AB) oder per E-Mail: anja.ledergerber@ekir.de
ARD und ZDF bauen ihr barrierefreies Angebot weiter aus und bieten künftig für Spiele der Fußball-Nationalmannschaft Hörfunk-Vollreportagen auf einer zweiten Tonspur auch im Fernsehen an. Diese können sehbehinderte Menschen auf dem Gerät gezielt einstellen. Die bisher bestehende technische Verzögerung zwischen Fernseh- und Hörfunksignal soll es dabei nicht mehr geben.
Leben mit Behinderung Hamburg, Elternverein und die Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen führt auch zu diesem Wahlkampf eine Veranstaltungsreihe durch, in der jeweils ein Kandidat bzw. eine Kandidatin einer Partei eingeladen ist, um mit Menschen mit Behinderung und Angehörigen über deren Themen zu diskutieren.
Zum 01.07.2013 haben sich die Blindengeld – und Blindenhilfe-beträge erhöht. Diese Beträge sind gekoppelt an die Rentenbeträge, die ebenfalls um 0,25% erhöht wurden.
Am 22. September 2013 finden die Wahlen zum 18. Deutschen Bundestag statt. Gleichzeitig mit der Bundestagswahl wird in Hamburg auch der Volksentscheid über die Hamburger Strom-, Fernwärme- und Gasleitungsnetze durchgeführt. Für beide Abstimmungen werden wir wieder allen blinden und sehbe-hinderten Mitgliedern im BSVH, die in Hamburg wahlberechtigt sind, automatisch die Wahlschablonen mit den dazugehörigen Informationsmaterialien auf CD zusenden.
"Wie steht es um die Verwirklichung von Inklusion in Deutschland? Was muss geschehen, damit eine inklusive Gesellschaft entsteht und die Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention erfüllt werden?" Mit diesen und weiteren Fragen befassen sich namhafte Autoren im Themenheft Inklusion der AKtion Mensch.
Wollen Rollstuhl- und RollatornutzerInnen mit der U-Bahn in Hamburg fahren, so müssen sie trotz Bahnsteigerhöhung eine Stufe von 5-8 cm und einen Spalt von 7-14 cm überwinden. Dies ist auch der Fall bei Haltestellen die frisch umgebaut wurden und voraussichtlich auch bei Haltestellen, die noch barrierefrei ausgebaut werden sollen. Für etliche Personen ist dies problematisch. Die Hochbahn erklärt uns auf Einladung der Hamburger LAG für behinderte Menschen e.V., warum es eine Stufe und einen Spalt gibt und was sie tun wollen, um die Mitfahrt von Rollstuhl- und Rollatornutzer-Innen zu erleichtern und sicherer zu machen.